99

 

Das Leben ist die Summe der Kräfte, die dem Tod Widerstand leisten.

Serena Butler

 

 

Serena war verwundet worden. Man hatte ein Stück aus ihrem Leben gerissen, und es war eine verbitterte Leere zurückgeblieben. Durch die Gräueltat hatte Erasmus sie an den Rand der Verzweiflung getrieben und ihre hartnäckige Hoffnung angegriffen, die ihr stets Halt gegeben hatte.

Während ihrer ersten Ansprachen vor dem Liga-Parlament hatte Serena sich eingebildet, bedeutende Arbeit zum Wohl der Menschheit zu leisten. Sie hatte Zeit, Schweiß und Begeisterung geopfert und es keinen Moment lang bereut. Als ihr Vater ihr den Eid als Repräsentantin der Liga abgenommen hatte, war sie erst neunzehn Jahre alt gewesen und sie hatte eine strahlende Zukunft vor sich gehabt.

Der attraktive junge Xavier Harkonnen hatte ihr Herz berührt, und gemeinsam hatten sie von einer großen, glücklichen Familie geträumt. Sie hatten ihre Hochzeit geplant und über ihre gemeinsame Zukunft gesprochen. Selbst als Erasmus' Gefangene hatte sie sich an die Vorstellung geklammert, irgendwann fliehen und wieder ein normales Leben führen zu können – mit Xavier.

Doch der brutale Roboter hatte entschieden, einen Störfaktor zu eliminieren, und sie wie ein Tier sterilisiert, ihr die Möglichkeit genommen, weitere Kinder auf die Welt zu bringen. Sie hätte die herzlose Maschine am liebsten pausenlos angeschrien. Mehr als je zuvor vermisste sie die Gesellschaft gebildeter Menschen, die ihr hätten helfen können, diese schwierige Zeit zu überstehen – und wenn es nur Vorian Atreides gewesen wäre. Trotz seines angeblichen Bedürfnisses, die Menschen begreifen zu wollen, fehlte Erasmus jedes Verständnis, warum sie sich wegen eines »geringfügigen chirurgischen Eingriffs« so sehr aufregte.

Ihr Zorn und ihre Verletzung erstickte die Klugheit, die sie für die Diskussionen mit ihm benötigt hätte. Sie brachte einfach kein Interesse für die esoterischen Themen auf, über die sich Erasmus unbeschwert mit ihr unterhalten wollte. Das führte wiederum dazu, dass der Roboter immer mehr von ihr enttäuscht war.

Viel schlimmer war, dass Serena es nicht einmal bemerkte.

Das Einzige, was ihrem Leben noch Halt gab, war der kleine Manion, der inzwischen elf Monate alt war. Ihr Sohn erinnerte sie schmerzlich an alles, was sie verloren hatte, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft. Er schien über unerschöpfliche Energien zu verfügen und erkundete mit unbeholfenen Schritten jeden Winkel der Villa.

Die anderen Sklaven versuchten ihr zu helfen, da sie ihren Schmerz spürten und wussten, wie viel sie in die Wege geleitet hatte, um ihr Leben ein wenig erträglicher zu machen. Doch Serena erwartete gar nichts von ihnen. Sie war kaum in der Lage, sich selbst auf den Beinen zu halten. Trotz allem machte Erasmus die Veränderungen und Verbesserungen, zu denen er sich einverstanden erklärt hatte, nicht rückgängig.

Serena arbeitete immer noch im Garten und in der Küche, während sie Manion ständig im Auge behielt, der mit Werkzeugen und Töpfen spielte. Die anderen Haushaltssklaven, die von ihrer ungewöhnlichen Beziehung zu Erasmus wussten, betrachteten sie mit Neugier und Respekt und fragten sich, was sie als Nächstes tun würde. Die Köche und Küchenhelfer mochten den kleinen Jungen und amüsierten sich über seine ersten Sprechversuche.

Manion besaß einen unstillbaren Entdeckungsdrang, er wollte alles sehen und berühren – die Blumen in den Gärten der Villa, die exotischen Fische in den Teichen oder eine Feder, die er auf dem Platz vor dem Anwesen gefunden hatte. Er untersuchte alles mit seinen wachen blauen Augen.

Serena bestätigte ihren Entschluss, entweder aus Erasmus' Gefangenschaft zu fliehen oder ihn zu verletzen. Dazu musste sie so viel wie möglich über den unabhängigen Roboter erfahren. Und der Schlüssel zur Lösung dieses Rätsels waren die abgeschotteten Laboratorien, über die sie nun mehr herausfinden wollte. Er hatte ihr verboten, diese Räume zu betreten, weil er nicht wollte, dass sie seine Experimente »beeinflusste«. Er hatte den anderen Haushaltssklaven befohlen, ihr nichts darüber zu erzählen. Wovor hatte der Roboter Angst? Die versiegelten Labors waren zweifellos sehr wichtig.

Sie musste sich Zugang verschaffen.

Serena erhielt eine Gelegenheit, als sie mit zwei Küchenhelfern sprach, die das Essen für die menschlichen Versuchsobjekte im Laborkomplex zubereiteten. Erasmus bestand auf energiereichen Mahlzeiten, damit seine Opfer so lange wie möglich überlebten, aber kleinere Mengen waren ihm lieber, um »den Schmutz zu reduzieren«, wenn er ihnen zu viel Schmerz zufügte.

Das Küchenpersonal reagierte mit Erleichterung auf Erasmus' makabre Sonderwünsche, weil die Leute froh waren, dass sie nicht selbst für die Experimente auserwählt worden waren. Jedenfalls noch nicht.

»Welche Rolle spielt das Leben eines Sklaven?«, fragte eine der Frauen, Amia Yo. Sie war es, die während des »wohltätigen« Festmahls Serenas Ärmel berührt hatte.

»Jedes menschliche Leben hat Wert«, erwiderte Serena und betrachtete den kleinen Manion. »Und wenn es nur der Traum von einem besseren Leben ist. Ich muss diese Räume mit eigenen Augen sehen.« Dann vertraute sie ihr in verschwörerischem Flüstern ihren kühnen Plan an.

Amia Yo zögerte, doch dann fasste sie Mut und erklärte sich einverstanden, ihr zu helfen. »Ich tue es für Sie, Serena Butler.«

Da die beiden Frauen ungefähr die gleiche Figur hatten, borgte sich Serena ihren weißen Kittel und eine Schürze aus, dann versteckte sie ihr Haar unter einem Kopftuch. Sie hoffte, dass den Wächteraugen solche feinen Unterschiede entgingen.

Sie ließ Manion in der Obhut des Küchenpersonals zurück und begleitete eine schlanke, dunkelhäutige Sklavin. Sie schoben einen Servierwagen durch eine Pforte in ein Nebengebäude, das sie noch nie zuvor betreten hatte. Im sterilen Korridor roch es nach Chemikalien, Medikamenten und Krankheit. Serena hatte Angst vor dem, was sie sehen würde. Ihr Herz pochte, und Schweiß kribbelte auf ihrer Haut, aber sie wagte sich weiter vor.

Ihre Begleiterin wirkte nervös und ließ den Blick hin und her huschen, während sie durch die durch einen Code gesicherte Barriere schritten. Gemeinsam traten sie in einen isolierten Raum. Ein schwerer, feuchter Gestank machte das Atmen fast unmöglich. Nichts bewegte sich im Raum, nirgendwo rührte sich Leben. Serena wurde schwindlig.

Nichts hätte sie auf diesen Anblick vorbereiten können.

Überall lagen menschliche Körperteile, auf Tischen, in blubbernden Tanks und auf dem Boden, wie Spielzeug, das von einem gelangweilten Kind verstreut worden war. Frisches Blut war in feinen Sprühmustern an die Wände und die Decke gespritzt, als hätte Erasmus sich in abstrakter Kunst versucht. Alles wirkte frisch und noch feucht; das grausame Gemetzel schien sich vor weniger als einer Stunde zugetragen zu haben. Serena verspürte nur Ekel, Entsetzen und Wut. Warum hatte der Roboter so etwas getan? Um irgendeine makabre Neugier zu befriedigen? Hatte er die Antworten gefunden, nach denen er gesucht hatte? Hatte sich dieser Aufwand gelohnt?

»Im nächsten Zimmer«, sagte ihre Begleiterin mit zitternder Stimme und versuchte, den Blick von den schlimmsten Szenen abzuwenden. »Hier ist niemand mehr, dem wir etwas servieren könnten.«

Serena lief schwankend neben der Frau her, die den Wagen in den nächsten Gebäudeteil weiterschob. Hier waren ausgezehrte Gefangene in Isolationszellen eingesperrt. Die Tatsache, dass diese Versuchspersonen noch am Leben waren, schockierte sie umso mehr. Sie musste gegen den Drang ankämpfen, sich zu übergeben.

Sie hatte seit langem davon geträumt, ihrem Leben als Sklavin auf der Erde zu entfliehen. Doch als sie nun diese Schreckensbilder sah, erkannte sie, dass die Flucht nicht genug war. Sie musste Erasmus aufhalten, ihn zerstören – nicht nur ihretwegen, sondern wegen all seiner Opfer.

Doch Serena war in seine Falle getappt.

Erasmus beobachtete sie mit seinen verborgenen Überwachungseinrichtungen. Zufrieden stellte er fest, dass sie mit vorhersagbarer Abscheu reagierte. Seit Tagen hatte er darauf gewartet, dass sie sich trotz seines Verbots in sein Laboratorium schlich. Er wusste, dass sie dieser Versuchung nicht länger widerstehen konnte.

Einige Aspekte des menschlichen Verhaltens verstand er durchaus, und sogar recht gut.

Nachdem sie und ihre Begleiterin die Essensverteilung abgeschlossen hatten, würden sie in die Sicherheit der Villa zurückkehren, wo Serena ihr Kind zurückgelassen hatte. Erasmus überlegte, wie er mit ihr verfahren sollte.

Es wurde Zeit für eine Veränderung. Er wollte mehr Stress in die Versuchsanordnung einbringen und beobachten, wie die Testpersonen reagierten. Er kannte Serenas verletzlichsten Punkt.

Erasmus bereitete sich auf die Inszenierung eines selbst entworfenen Dramas vor und verwandelte sein Gesicht in ein ausdrucksloses Oval. Er marschierte durch die Korridore, und kündigte sein Erscheinen mit hallenden Schritten an. Bevor Serena zu ihrem Sohn zurückeilen konnte, entdeckte der Roboter Amia Yo, wie sie auf dem Fußboden der Küche mit dem Kind spielte.

Der Hausherr sprach kein Wort, als er den Raum betrat. Erschrocken blickte Amia Yo zum Roboter auf. Der kleine Manion sah das vertraute Spiegelgesicht und kicherte.

Die Reaktion des Jungen ließ den Roboter innehalten, aber nur für einen Moment. Mit einem schnellen Schlag seines synthetischen Arms brach er Amia Yo das Genick und griff nach dem Kind. Die Küchensklavin sackte leblos zusammen, ohne noch einen Laut von sich zu geben. Manion wehrte sich und heulte.

Als Erasmus das strampelnde Kind emporhob, stürmte Serena im selben Moment durch die Tür herein. Ihre Miene zeigte blankes Entsetzen. »Lassen Sie ihn los!«

Ungerührt schob Erasmus sie zur Seite, sodass sie rückwärts über die Leiche der Frau stolperte. Ohne sich noch einmal zu ihr umzuschauen, verließ der Roboter die Küche und nahm eine Treppe zu den oberen Stockwerken und Balkonen der Villa. Manion schrie und zappelte in seinem Griff.

Serena kam wieder auf die Beine und lief ihnen nach. Sie flehte Erasmus an, ihrem Sohn nichts anzutun. »Bestrafen Sie mich, wenn es sein muss – aber nicht ihn!«

Er wandte ihr sein ausdrucksleeres Gesicht zu. »Warum kann ich nicht beides tun?« Dann stieg er in den zweiten Stock hinauf.

Auf dem Treppenabsatz des dritten Stocks versuchte Serena, durch das Gewand nach den Metallbeinen des Roboters zu greifen. Er hatte sie nie so verzweifelt erlebt und wünschte sich, er hätte ihr Sonden eingepflanzt, damit er ihren rasenden Herzschlag hören und ihren panischen Schweiß schmecken konnte. Der kleine Manion wehrte sich mit Händen und Füßen.

Serena berührte die winzigen Finger ihres Sohnes und schaffte es, ihn für einen kurzen Moment festzuhalten. Dann versetzte Erasmus ihr einen gezielten Tritt in den Bauch, worauf sie ein halbes Stockwerk die Treppe hinunterstürzte.

Sie rappelte sich auf, ignorierte ihre Verletzungen und setzte die Verfolgung fort. Interessant! Es war entweder ein Zeichen erstaunlicher Zähigkeit oder selbstmörderischer Hartnäckigkeit. Nachdem Erasmus sie lange beobachtet hatte, entschied er, dass vermutlich etwas von beidem eine Rolle spielte.

Erasmus erreichte die oberste Etage und ging zum großen Balkon, der sich auf den gepflasterten Platz vier Stockwerke tiefer öffnete. Ein Wachroboter der Villa stand auf dem Balkon und beobachtete die Sklaventeams, die neue Springbrunnen und erst vor kurzem in Auftrag gegebene Statuen in den Nischen errichteten. Die Arbeitsgeräusche und Stimmen der Leute waren in der stillen Luft gut zu hören. Der Wachroboter wandte sich der plötzlichen Unruhe zu.

»Halt!«, rief Serena mit einer Intensität, die sie an ihre frühere unnachgiebige Persönlichkeit erinnerte. »Erasmus, es reicht! Sie haben gewonnen. Was immer sie von mir verlangen, ich werde es tun.«

Der Roboter trat an das Geländer des Balkons, hob Manion am linken Fußknöchel empor und hielt den Jungen über den Abgrund. Serena schrie.

Erasmus gab dem Wachroboter einen knappen Befehl: »Hindere diese Frau an jeder Einmischung.« Er ließ das Kind mit dem Kopf nach unten über dem Vorplatz baumeln, wie eine Katze, die mit einer hilflosen Maus spielte.

Serena wollte sich auf Erasmus stürzen, doch der Wachroboter versperrte ihr den Weg. Der Zusammenprall war so heftig, dass der Roboter gegen das Geländer geworfen wurde, bevor er das Gleichgewicht wiederfand und Serena am Arm festhielt.

Unten schauten die menschlichen Sklaven zum Balkon herauf. Gemeinsam stießen sie ein entsetztes Keuchen aus, dann zwangen sie sich, ruhig zu bleiben.

»Nicht!«, schrie Serena verzweifelt und versuchte sich aus dem Griff des Wachroboters zu befreien. »Bitte!«

»Ich muss meine wichtige Arbeit fortsetzen. Dieses Kind ist ein Störfaktor.« Der Junge hing an Erasmus' ausgestrecktem Arm. Ein Windstoß bewegte sein prächtiges Gewand. Manion wand sich und schrie laut nach seiner Mutter.

Serena blickte flehend ins Spiegelgesicht, doch sie erkannte darin keine Spur von Mitgefühl. Mein Baby! »Nein, bitte! Ich werde alles tun ...«

Die Arbeiter im Garten starrten herauf und konnten nicht fassen, was sie sahen.

»Serena ... ihr Name ist vom Wort für ›Gelassenheit‹ abgeleitet.« Erasmus musste mit größerer Lautstärke sprechen, um das Heulen des Kindes zu übertönen. »Also werden Sie es sicher verstehen.«

Sie warf sich gegen den Wachroboter, hätte sich beinahe von ihm losgerissen und streckte verzweifelt die Hand nach ihrem Sohn aus.

Unvermittelt öffnete Erasmus die Finger und ließ den Fußknöchel des Babys los. Manion stürzte in die Tiefe, dem gepflasterten Platz vor der Villa entgegen. »So. Jetzt können wir uns wieder um unsere Arbeit kümmern.«

Serena schrie so laut, dass sie das schreckliche Geräusch nicht hörte, mit dem der kleine Körper wenig später auf die Steine schlug.

Ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit riss Serena sich frei, was sie nicht ohne Schürfwunden schaffte, und warf sich gegen den Wachroboter. Die Maschine prallte gegen das Balkongeländer, und als sie sich wieder aufgerichtet hatte, stieß sie erneut zu, diesmal jedoch viel kräftiger. Nun brach der Roboter durch die Balustrade und stürzte in den Abgrund.

Serena achtete nicht weiter auf den Wachroboter und warf sich auf Erasmus, um mit den Fäusten auf ihn einzuprügeln. Sie wollte sein glattes Flussmetallgesicht eindellen, aber es gelang ihr nur, sich die Finger blutig zu schlagen und ihre Fingernägel zu zerbrechen. In ihrer rasenden Wut zerriss sie sein neues Gewand. Dann griff sie sich einen Tontopf, der auf dem Balkon stand, und zerschmetterte ihn an Erasmus' Körper.

»Hören Sie auf, sich wie ein Tier zu benehmen«, sagte Erasmus. Mit einem lässigen Hieb stieß er sie zurück, worauf sie schluchzend auf dem Kachelboden zusammenbrach.

 

* * *

 

Als Leiter des Arbeitsteams in Erasmus' Garten verfolgte Iblis Ginjo fassungslos die Szene. »Es ist Serena!«, rief einer der Sklaven des Roboters, der sie auf dem Balkon erkannt hatte. Die anderen wiederholten ihren Namen, als würden sie ihr tiefe Verehrung entgegenbringen. Iblis erinnerte sich an Serena Butler, die er kennen gelernt hatte, als er sich um die neuen Sklaven von Giedi Primus gekümmert hatte.

Dann ließ der Roboter das Baby fallen.

Ohne sich Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen, rannte Iblis über den Platz, im verzweifelten, aber erfolglosen Versuch, es aufzufangen. Als sie die mutige Reaktion des Trustees sahen, folgten ihm viele Arbeiter.

Dann stand Iblis vor dem zerschmetterten, blutigen Körper des Kindes auf den Pflastersteinen und wusste, dass jede Hilfe zu spät kam. Er hatte viele Grausamkeiten erlebt, die von Cymeks und Denkmaschinen begangen worden waren, aber diese Tat war unfassbar. Er hob das tote Kind auf, hielt es in den Armen und schaute hinauf.

Erstaunt sah er, wie Serena gegen ihren Herrn kämpfte. Die Arbeiter schnappten nach Luft und wichen zurück, als sie den Wachroboter vom Balkon stieß. Das Metall blitzte im Sonnenlicht, als die Denkmaschine vier Stockwerke tief abstürzte und auf die Pflastersteine schlug, nicht weit von der Blutlache entfernt, die das Kind hinterlassen hatte. Mit einem Knall wie von einem Hammer, der auf einen Amboss schlug, prallte der Wachroboter auf, wurde zusammengestaucht und brach zusammen. Dann lag der Haufen aus Metall- und Kunststoffkomponenten bewegungslos am Boden, während das Fluid der Gelschaltkreise durch Risse nach draußen sickerte ...

Betroffen und schockiert starrten die Sklaven auf die Szene. Wie Zunder, der nur auf einen Funken wartet, dachte Iblis. Eine menschliche Gefangene hatte sich gegen die Maschinen gewehrt! Sie hatte mit eigenen Händen einen Roboter zerstört! Ehrfürchtig riefen sie ihren Namen.

Oben auf dem Balkon schrie Serena weiter die Maschine an, während Erasmus sie mit überlegener Kraft zurückstieß. Der Mut und die Leidenschaft dieser Frau erstaunte alle Arbeiter. Könnte es eine noch klarere Botschaft geben?

Ein hässliches Wutgebrüll kam von den Zwangsarbeitern. Sie waren seit Monaten durch Iblis' Anweisungen und subtile Beeinflussungen vorbereitet worden. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen.

Mit einem grimmigen Lächeln brüllte er den Aufruf. Und die Rebellen stürmten los, um eine Tat zu begehen, an die man sich noch in zehntausend Jahren erinnern würde.

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad
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